Diejenigen, die sich mit dem schwedischen Nationalsport „fika“ (Kaffee und Kuchen) auseinandergesetzt haben, kennen sie bestimmt schon, die Semla. Ob dir bekannt oder nicht, ist dieses Weizengebäck, gefüllt mit Mandelmasse und Sahne, ein Muss. Die Semla ist so beliebt, sie hat sogar ihren eigenen Tag im schwedischen Kalender.
Neben Sahne und Mandelmasse (eine Art Marzipan), verleiht Kardamom der Semla ihren typischen Geschmack, den man den halben Frühling durch in Schweden erleben kann. Ganz besonders gut schmeckt die Semla am Semmeltag, der 2017 auf den 28. Februar fällt. Der Semmeltag ist eine Abwandlung einer Tradition namens „Fettisdagen“, dem fetten Dienstag, an dem man früher vor der Fastenzeit sich noch einmal etwas gönnen durfte.
Obwohl wir die Semla lieben, haben sich in den letzten paar Jahren die verrücktesten Variationen in den Händen der Stockholmer befunden. Im Wettrennen um die verrückteste Semla gab es schon alles von Semmel-Wraps, Semmel-Pizzen, einer Hot-Dog- Semla und einem Semmel-Donut. Auch früher war die Semla beliebt, so sagt man zum Beispiel, dass unser ehemaliger König an Verdauungsproblemen starb, die eine Festmahlzeit bestehend aus Kaviar, Hummer, geräuchertem Hering, Sauerkraut, und zum Abschluss 14 Semlor hervorgerufen hatte.